Was für ein Rennen!
Angefangen bei den Problemen rund um unser Rennen bis hin zur Regenschlacht in Spa – es war ein echter Krimi!
Dieses Mal hatte ich die Ehre, die Qualifikation zu fahren. Einfacher gesagt als getan. Ich war sehr aufgeregt und fand nicht in den richtigen Rhythmus, was uns nur P38 einbrachte. Trotz der nicht idealen Qualifikation ließen wir uns die Laune nicht verderben.
Martin und ich konzentrierten uns darauf, die ersten Stunden einfach durchzuhalten. Mit jedem Stint wurde uns bewusster, dass viele Fahrer bereits in den Anfangsstunden mit vollem Einsatz fuhren. Ein kleiner Dreher hier, eine Bremsblockade dort – so vergingen die Stunden. Ein Unfall in der achten Stunde kostete uns dann zwölf Minuten und den Anschluss an die Spitze.
Martin und ich gaben nicht auf und kämpften weiter, denn wir wussten, dass wir in der Nacht endlich Verstärkung bekommen würden. Langsam aber sicher fand jeder seinen Rhythmus und es wurde ruhiger auf der Strecke. Unsere Pace war gut, aber die Zwischenfälle machten es uns nicht leicht.
Nach 20 Stunden waren wir in den Top 15 angekommen und merkten, dass wir Chancen auf P13 hatten, was die Stimmung deutlich hob.
Dann kam es zum Showdown: Sven, der uns ab der Nacht mit seinen Fahrkünsten und seiner Erfahrung unterstützt hatte, machte diese Situation erst möglich. Nach seinem letzten Doppelstint übergab Sven ein letztes Mal an Martin. Bei der Boxenausfahrt, während wir auf Platz 13 lagen, wurden wir von P14 überholt. Dadurch kam etwas Stress auf, was dazu führte, dass wir die weiße Linie überfuhren und eine Durchfahrtsstrafe (DT) erhielten. P15 war mittlerweile zwei Runden zurückgefallen, sodass wir schließlich nach einem 24-Stunden-Krimi auf Platz 14 landeten.
Alles in allem war es ein anstrengendes, lehrreiches aber dennoch für und ein erfolgreiches Rennen.
-EMillion_39 | Kev